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Ausstellung – The Beast
8. Juni @ 16:00 - 19:00
KostenlosEine dokumentarische Ausstellung vom 01.06.-09.06.24 mit Pablo Allison (MX/GB), Jan Glín (CZ) und Simone Ferrarini (IT). ‘The Beast‘ geht auf die Suche nach Spuren von Geflüchteten, die in Europa und Lateinamerika Güterzüge als Fortbewegungsmittel nutzen.
Die Vernissage findet am 01.06. ab 19 Uhr statt, am 02.06. wird es eine Gesprächsrunde mit einem der Künstler und lokalen Akteuren geben. Weitere Programmpunkte werden eine Führung von Dresdner Migrationsgeschichten durch Pieschen und eine KÜFA sein. Außerdem wird es fast täglich Führungen durch die Ausstellung geben.
Die Dresdner Ausstellung vereint erstmalig drei verschiedene Positionen zum Thema Güterzug, der gleichzeitig Migrant*innen als Fluchtmittel dient und von Künstler*innen als Maluntergrund genutzt wird.
Pablo Allison fuhr gemeinsam mit lateinamerikanischen Migranten auf der ‚Bestia‘. Die ‚Bestia‘ (dt. Bestie) ist kein einzelner Güterzug. ‚Bestia‘ beschreibt Güterzugrouten, die Mexiko queren. Allison dokumentierte die lange Fahrt, die Migranten trotz der Gefahren auf sich nehmen, da Sie in ihrer Heimat keine Zukunft sehen. Auf dem Weg hinterlässt er Graffitis auf den Güterzügen und trägt damit zu einer Sichtbarmachung der Migranten bei.
Der tschechische Graffitiwriter Jan Glín entdeckte zufällig Dokumente eines Migranten, während er auf einem tschechischen Güterzug mitfuhr. Seine Verwunderung über die Dokumente und die Neugier trieb ihn dazu an, Teile der Balkanroute gemeinsam mit Geflüchteten auf und in Güterzügen zu fahren. Jan Glíns Fahrt endete für ihn auf einer Bahnhofspolizeistation in Serbien. Seine Begegnungen und Erfahrungen der Fahrt veröffentlichte er in der Publikation ‚Riding the Beast of Europe‘.
Simone Ferrarini des Künstlerkollektives Collettivo FX aus Reggio Emilia malt im Rahmen der Serie ‚Keine Papiere‘ großformatig Geflüchtete auf Güterzüge. Die Gruppe möchte visuell auf die Probleme der lebensgefährlichen Route über den Brennerpasse aufmerksam machen. Außerdem handeln zahlreichen Zeichnungen und Wandbilder des Kollektivs von den gefährlichen Routen afrikanischer Migranten nach Europa.
Die Empathie für die Geflüchteten und der Wille danach auf den inhumanen Umgang mit Geflüchteten aufmerksam zu machen, trieb die Künstler bei der Realisierung ihre Werke an.